Mittwoch, 28. November 2012: Blocken & Fließen. Aktionstraining

Beginn pünktlich 8 Uhr!

Massenblockaden haben seit der Mobilisierung gegen den G8 Gipfel in Heiligendamm 2007 oder die Kampagne „Dresden-Nazifrei“ vermehrt Eingang in das Aktionspektrum sozialer Bewegungen Einzug gehalten. Auch in Österreich gab es in den vergangen Jahren Versuche diese Aktionsform aufzugreifen, wie etwa im Rahmen der Kampagne „Bologna burns“ 2010 oder in Kleinguppen gegen den WKR-Ball 2012. Der Vorteil von Blockaden gegenüber vielen anderen Aktionsformen liegt auf der Hand: sie ermöglichen es, dass sich möglichst viele Menschen auf einer möglichst niederschwelligen Ebene an Direkten Aktionen des Zivilen Ungehorsams beteiligen, inklusiv statt exklusiv wirken und somit politisieren können.
Das moderierte Training soll dazu dienen Erfahrungen auszutauschen, individuelle und kollektive Handlungsfähigkeit durch Übungen zu erhöhen, Ängste abzubauen, auf bereits erprobtes aufzubauen und Neues zu lernen. Grundlegende Inhalte der Trainings sind: Umgang mit Befürchtungen und Ängsten, Überlegungen zu Sozialem und Zivilem Ungehorsam, Bezugsgruppen als soziale Basis von Aktionen, Entscheidungsfindung in Bezugsgruppen und zwischen Bezugsgruppen, Blockadetechniken, einführender Umgang mit Repression.

http://www.skills-for-action.de

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Mittwoch, 21. November 2012: Brot und Spiele im neuen East End. Beobachtungen aus der olympischen Nachbarschaft

Das Londoner East End hat in seiner Geschichte viele dramatische Veränderungen gesehen – der Bogen spannt sich von berüchtigten viktorianischen Slums bis hin zu zahlreichen Gentrifizierungsphänomenen, sozialen Unruhen (Riots 2011) und dem olympischen Bau- und Investitionsboom der letzten Jahre.
In diesem Vortrag mit anschließender Diskussion sollen verschiedene Blickwinkel auf aktuelle Zustände und Entwicklungen eröffnet und das Zusammenspiel von Corporate Interests, sozialer (Im)mobilität, Bildungspolitik und nicht zuletzt auch lokalem Widerstand unter die Lupe genommen werden.

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Mittwoch, 14. November 2012: Mikrokredite und ihre Funktion im Kapitalismus

Mikrokredite sind so beliebt und bekannt wie kein „Armutsbekämpfungsinstrument“ der EZA bisher. Nach zwei Jahrzehnten der euphorischen und unkritischen Zustimmung zu diesem Konzept, tritt nun aber Ernüchterung ein. Auch wenn es oft geleugnet wird, Mikrokredite sind vor allem ein sicherer Weg in die Schuldenfalle. Elend, Armut, Abhängigkeit und Ausbeutung werden durch sie vorangetrieben. Dabei sind es vor allem Frauen, die durch Mikrokredite in der Schuldenfalle landen.
In einem Impulsreferat, das anschließend viel Raum für Fragen und Diskussion lassen soll, werden Geschichte, Hintergründe und Funktionsweisen von Mikrokrediten erläutert.

Vortrag und Diskussion mit Bernhard Gitschtaler.

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