Mi., 9.1.2013: no-racism.net – Informationen für eine Welt ohne Rassismen

Das antirassistische Projekt no-racism.net gibt es seit 13 Jahren, tausende Artikel wurden geschrieben, übersetzt, überarbeitet, als vernetzte und widerständige Informationen im Web zur Verfügung gestellt und mit weiterführenden Links versehen. Zahlreiche Leser_innen verwenden das umfangreiche Archiv von no-racism.net. Es dient als Nachschlagewerk für Aktivist_innen sowie als Pool für Wissensproduktion und wird von Schüler_innen ebenso zitiert wie in wissenschaftlichen Abschlussarbeiten.
Ein uns wichtiger Punkt ist Aktivismus und Vernetzung, von der Plattform für eine Welt ohne Rassismus anlässlich des Tods von Marcus Omofuma 1999 bis zum transnationalen Migrant_innenstreik am 1. März oder vielen anderen Projekten und Initiativen.
Momentan sind wir mit so wenigen (personellen) Ressourcen ausgestattet, dass wir die Frage nach dem Weiterbestand und möglicher Beteiligung an solch einem Projekt gern „ins Kollektiv“ zurückgeben würden. Wir wollen euch die aktuelle Situation von no-racism.net vorstellen, und gemeinsam diskutieren, was das Projekt in einer antirassistischen Szene leisten soll und kann, und welche Perspektiven es mit wessen Beteiligung gibt.

Um das Gespräch konstruktiv zu gestalten, empfehlen wir allen Interessierten einen aktuellen Blick und einen in die Tiefen unseres Archivs zu werfen: http://no-racism.net

Infos zu Barrieren beim Zugang zur W23

Zwischen Mühlsteinen in Syrien: Zivilgesellschaft und Basiskomitees zwischen humanitärer Katastrophe und Bewaffnung

*Termin: Dienstag, 18. Dezember, 20 Uhr*
*Ort: w23, Wipplingerstraße 23, 1010 Wien* (Eingang Brückenabgang)

Bald zwei Jahre Aufstand in Syrien und eine Situation, die kaum überblickbar ist: Freie Syrische Armee (FSA), islamistische Brigaden, kurdische Parteien und die Exilopposition verfolgen zum Teil sehr unterschiedliche Interessen. Die lokalen Basiskomitees führen jedoch weiterhin jeden Freitag hunderte von Demonstrationen durch – teilweise inmitten militärischer Auseinandersetzungen. Sie koordinieren humanitäre Hilfe, führen die zivile Verwaltung fort, wo sich das Regime zurück gezogen hat und vermitteln in Konflikten zwischen verschiedenen Ethnien und Religionen.

Alan Hassaf – syrischer Aktivist der „Union der Freien Syrischen StudentInnen“, vor dem Regime geflüchtet – bietet einen Überblick über die Akteure, die Arbeit der Komitees und berichtet vom Alltag des unbewaffneten Widerstandes in Syrien.

Der 18. Dezember wurde von der UNO zum Internationalen Tag der Migranten ausgerufen und von AktivistInnen weltweit als Globaler Aktionstag begangen. Näheres unter: www.globalmigrantsaction.org. Dem Anlass entsprechend berichtet Anny Knapp/Herbert Langthaler (asylkoordination) von der aktuellen Situation syrischer Flüchtlinge in Österreich.

Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit der transnationalen Solidaritätskampagne „Adopt a Revolution“ statt. Die Kampagne unterstützt die Arbeit der zivilgesellschaftlichen Basiskomitees in Syrien. Näheres unter: www.adoptarevolution.org