Fr., 22.2.: BESETZEN! WIDERSTAND LEISTEN! PRODUZIEREN!

::: Fabrik Vio.Me in Griechenland beginnt mit Produktion unter Arbeiterkontrolle :::

::: „Wir denken, dass das die Zukunft der ArbeiterInnenkämpfe ist.“ Μakis Anagnostou, Vertreter der Betriebsgewerkschaft von Vio.Me

::: Eine Veranstaltung von akw [Freund_innen von analyse&kritik in Wien].
::: http://www.akweb.de

::: Wo? W23 – Wipplingerstrasse 23, 1010 Wien, http://wipplinger23.blogspot.co.at
::: Wann? Freitag, 22.2., 20.00 Uhr
 ::: Die Veranstaltung findet mit Μakis Anagnostou von Vio.me in englischer Sprache statt.

 ::: Vio.Me ist eine Fabrik in Thessaloniki, die Baustoffe herstellte und in der im Mai 2011 die Produktion eingestellt wurde. Seither wurden die Arbeiter von Vio.Me nicht mehr bezahlt, Eigentümer und Manager verließen die die Fabrik. Bei einer auf fast 30% gestiegenen Arbeitslosigkeit, sinkenden Löhnen, abgespeist mit leeren Worten, Versprechungen und Steuererhöhungen, erfolglosen Interventionen bei verschiedenen Ministerien, haben sich die Arbeiter nach einer Reihe von Vollversammlungen entschlossen, die Fabrik gemeinsam wieder in Betrieb zu nehmen. Sie haben die Fabrik und die für die Produktion benötigten Maschinen besetzt und geschützt. Sie haben sich außerdem mit anderen Arbeitenden und Kollektiven aus ganz Griechenland vernetzt und dadurch große Unterstützung erhalten.

::: Dienstag, der 12. Februar war der erste offizielle Tag der Produktion in Selbstverwaltung unter Arbeiterkontrolle von Vio.Me. Das heißt, eine hierarchisch organisierte, von Bossen diktierte Produktion wurde durch eine von der Arbeitervollversammlung in direkter Demokratie geplante Produktion ersetzt.

::: http://www.viome.org
::: Petition zur Unterstützung von Vio.Me unter: http://bit.ly/YemESp

 ::: Hinweis: im Rahmen vom Solidarische Ökonomie Kongress 2013 findet auch am Samstag, 23.2., von 12-13 Uhr ein Workshop mit KollegInnen aus Griechenland, Serbien und Argentinien zum Thema statt: „Wenn du sie betreibst, solltest du sie kontrollieren. Der Kampf um Arbeiterselbsverwaltung“. Weitere Infos: http://www.solidarische-oekonomie.at

 ::: Weitere Informationen zu Vio.me auch unter
::: http://www.labournet.de/internationales/griechenland/arbeitskaempfe-griechenland/metalleutiki/?cat=6996
::: in der aktuellen Februar-Ausgabe #580 der ak (analyse&kritik – Zeitung für linke Debatte und Praxis) https://www.akweb.de

 ::: Veranstaltungshinweis zur aktuellen Situation in Griechenland
::: Mi, 20.2. 20 Uhr @ W23: Griechenland: Spardiktat, Soziale Kämpfe und Alternativen mit Ralf Dreis, http://queer.raw.at

::: Internet war gestern! *Probeabo*: 4 × ak für 10 EUR, jetzt auch in Österreich! https://www.akweb.de/service/

Mittwoch, 27. Februar 2013: Mir zeyen do! Der Ghettoaufstand und die Partisan/inn/en vo Bialystock

Dokumentarfilm von Ingrid Strobl, Deutschland 1992, ca. 90 min

Ingrd Strobls Film behandelt den Widerstand und den bewaffneten Kampf von Juden und Jüdinnen gegen die nationalsozialistische Vernichtungspolitik. In Bialystok, wo vor der nationalsozialistischen Besetzung etwa die Hälfte der 120.000 Einwohner_innen jüdisch war, kämpften im August 1943 hunderte ehemalige Bewohner_innen gegen die „Räumung“ des Ghettos und gegen die Deportationen. Strobl hat drei ehemalige Kämpferinnen in Israel getroffen, die als Teil der Gruppe der „Mejdalach“ unter falschem Namen die Schnitstelle zwischen Ghetto, Stadt und Partisan_innen bildeten. Ihre Erinnerungen stehen im Mittelpunkt des Films.

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Mittwoch, 20. Februar 2013: Griechenland: Spardiktat, Soziale Kämpfe und Alternativen

Das kapitalistische Spardiktat der Troika aus EU-Kommission, EZB und IWF treibt die Menschen in Griechenland in Armut und Verzweiflung. Entlassungen, Lohnkürzungen, Arbeitslosigkeit, Auswanderung und Suizide aus Verzweiflung sind Alltag – begleitet von brutalen rassistischen Repressionsmaßnahmen gegen Flüchtlinge. Darüber hinaus blasen Staat und Nazis verstärkt zum Angriff auf die anarchistische Bewegung und selbstverwaltete Strukturen. Gegen diese Politik regt sich Gegenwehr: Anarchistische Mobilisierungen, antifaschistische Aktionen, Kollektivgründungen, Landbesetzungen und selbstbestimmte Arbeitskämpfe sind die emanzipatorische Seite der Entwicklung. Da noch so starke Gegenwehr auf rein nationaler Ebene jedoch nicht zum Erfolg führen wird, soll es im zweiten Teil der Veranstaltung am Beispiel des M31-Bündnisses darum gehen, wie der Widerstand europaweit vernetzt werden kann.

Mit Ralf Dreis (u.a. Griechisch-Übersetzer, freier Journalist und FAU-Aktivist)

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