Mittwoch, 12. Juni 2013: Schlaglichter auf die Geschichte von Erwerbslosenprotesten in Österreich

Im Rahmen des internationalen Kampftags gegen die Arbeitslosigkeit versammelten sich am 6. März 1930 auch auf den Straßen Wiens Erwerbslose und ihre Unterstützer_innen. In die Geschichte hiesiger Erwerbslosenproteste ging die “Demonstration der 10.000”, wie die Rote Fahne titelte, als ein seiner öffentlichen Sichtbarkeit wegen bedeutendes Ereignis ein. Einige Kapitel besagter – ansonsten eher im Verborgenen liegenden – Geschichte sollen an diesem Abend im que[e]r schlaglichtartig rekapituliert und mit Fokus auf die Krise der Zwischenkriegszeit bzw. jene der Gegenwart diskutiert werden.

Vortrag und Diskussion

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Mittwoch, 5. Juni 2013: Six months of refugee protest

The current state of the struggle
In November 2012 refugees marched from Traiskirchen to Vienna to protest against the situation in the Lager and the asylum system in general. Now, after six months, there are still no solutions to the problems in sight. Many of the protesting refugees got a negative asylum decision and threatened by deportation.
Some of the refugees will come to discuss about the current situation and how to continue.

Input and discussion in English

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Dienstag, 11. Juni, 20 Uhr: Solidarisch Kämpfen #2: „Kämpfen mit Gewerkschaften“ – Über gewerkschaftliches Tätigsein mit Gewerkschaften

Im Rahmen von Arbeitskämpfen in der Prekarisierung gibt es oft zwei Lesarten von „Kämpfen mit Gewerkschaften“. Einerseits sind sie Bündnispartnerinnen, andererseits werden sie manchmal auch selbst zum Kampffeld, wenn die Vertretung von Interessen anders gelagert ist als bei sogenannten Normalarbeitsverhältnissen – und wenn daher die Unterstützung seitens der Gewerkschaften mit weniger Verbindlichkeit oder gar nicht vorhanden ist. Besagte Unterstützung muss daher oft ebenso erkämpft werden wie die Erfüllung bestehender Ansprüche seitens der Arbeitgeber. In dieser paradoxen Situation stellen sich Fragen wie die Folgenden: Ist es überhaupt sinnvoll, sich in prekären Arbeitskämpfen an die etablierten Gewerkschaften zu wenden? Und wenn ja: Mit welcher Erwartungshaltung sollte man das verbinden? Was sollte man sich von ihnen (nicht) erhoffen? Im Juni (ausnahmsweise am 2. statt am 1. Dienstag im Monat) haben wir daher die Abfallberater*innen Wiens eingeladen, um über die ambivalente Rolle zu diskutieren, die Gewerkschaften (bzw. Gewerkschafter*innen) in ihrem Arbeitskampf bisher gespielt haben. Als Diskutantin haben wir auch Christine Rudolf (Gewerkschafterin und Vertreterin der KIV/UG) zu Gast, die die Abfallberater*innen – neben anderen Unterstützer*innen – von Anfang an mit begleitet hat.

http://www.abfallberatung.prekaer.at/
http://www.kiv.at

Solidarisch Kämpfen
Prekäre Organisierungsrealitäten
Eine Themenreihe des PrekärCafé 
In Kooperation mit der Initiative Abfallberatung Wien, 
der Konsequente Interessenvertretung/Unabhängige GewerkschafterInnen (KIV/UG) & Aktivisten aus Hamburg