Mittwoch, 23.10.2013: Into the Fire

Filmabend – Into the Fire, GB 2013, 40 min

Als die Filmmacher_innen im Frühjahr 2012 nach Athen fuhren, planten sie eine Reihe von Kurzfilmen über den Zusammenbruch des Griechischen Sozialsystems. Im Kontatkt mit Migrant_innen und Geflüchteten, entschieden sie sich dafür, eine Dokumentation über deren Überleben im kollabierenden Asylregime zu drehen. Der Film zeigt die Restriktionen und Verbote die sich gegen Menschen richten, bei gleichzeitig ausbleibender Versorgung durch den Staat. Er zeigt aber auch den Widerstand gegen die EU-Asylpolitik, die rassistische Polizei und die mörderische Gefahr der Chrysi Avgi (Goldene Morgenröte).

Anschließende Diskussion mit den Filmemacher_innen.

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Mittwoch, 16.10.2013: Eine Kritik an queer-feministischer Ökonomiekritik

Statt beim derzeit angesagten Label ‘queer-feministische Ökonomiekritik’ unterzuschlüpfen, haben wir uns dafür entschieden, den Kapitalismus beim Namen zu nennen. Es handelt sich um ein ‘systemisches Herrschaftsverhältnis’ und nicht um eine ‘Fiktion’ mit ‘Freiräumen’. Wir schlagen vor, dass (queere) Kapitalismus-Kritik grundlegend auf den Analysen und Kämpfen aus dem globalen Süden und von People of Color aufbaut. Denn schon 1969 in der New Yorker Christopher Street waren es “[S]chwarze und Drag Queens/Transgender of colour aus der Arbeiterklasse”, die den Widerstand gegen heteronormative Ausgrenzung und Gewalt trugen und “sich in Abgrenzung zu weißen Mittelklasse-Schwulen und [-]Lesben ‘queer’ nannten, lange bevor deren akademische Nachfahren sich diese Identität aneigneten” (Jin Haritaworn).

Buchvorstellung von “Quer und (Anti-)Kapitalismus” mit einem der Autoren: Heinz-Jürgen Voß.

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Mittwoch, 09.10.2013: Feministische Ökonomie

Was unter feministischer Ökonomie verstanden wird ist so divers wie der Feminismus und kann eine ökonomisch (neo-)liberale bis marxistische Ideologie vertreten. Im Fokus stehen Genderaspekte in ökonomischen Prozessen. Themen sind u.a.: (Lohn)Diskriminierung (am Arbeitsmarkt), unbezahlte Arbeit, Verteilungsfragen, Rolle des Staates, blinde Flecken + strukturelle Denkfehler in der main/male-stream Ökonomie. Weiters wird der patriachale, white, hetero-Bias in Lehre, Forschung und einflussreichen Positionen kritisiert.

Inputs & Diskussion: VrauWL – Frauen*gruppe VWL und Freundinnen*

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