Mittwoch, 25. Juni; 20:00: Deutsche Scham – Österreichs Schamlosigkeit?

Gender. Medien. ‘Täterkinder’

Haben Gefühle eine Nationalität? Dies behauptet zumindest der Titel des Buches „Deutsche Scham. Gender. Medien. ‚Täterkinder'“. Anhand dreier individueller deutscher Familiengeschichten diskutiert die Autorin Konstanze Hanitzsch die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus aus einer medienanalytischen und genderkritischen Perspektive.
Die Gender- und Literaturwissenschaftlerin wird am 25.Juni ihr Buch vorstellen und gemeinsam mit der Künstlerin und Filmemacherin Jo Schmeiser sowie mit dem Publikum über deutsche und österreichische Vergangenheitspolitik, „Täterkinder“, das deutsche Familiengedächtnis und die Rolle und Bedeutung von Gender in diesem Themenfeld sprechen.

Buchpräsentation und Diskussion

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Mittwoch 18. Juni; 20:00: EXPEDITION Besetzen hat Geschichte (auch in Wien)

Expedition zu Schauplätzen von Hausbesetzungen
Teil 5 der „Recht-auf-Stadt“-Reihe im Rahmen von das que[e]r

Treffpunkt: W23
Zeit: 20 Uhr
Die Teilnahme an der Expedition ist mit Rad oder Öffis möglich.

Besetzungen in den 1970ern und 1980ern ereigneten sich bis auf Ausnahmen innerhalb des Gürtels. Die Bezirke wurden durch die alternativen und autonomen Strukturen aufgewertet. Häuser, die mit Prekarien zur Verfügung gestellt wurden, waren Antwort auf die Bewegungen, entstanden aber auch aus dem Widerspruch zwischen Verwertung und dem Wunsch nach „anderem“ Leben. In den 1990er und 2000er Jahre erstreckte sich die Veränderung auf die Bezirke außerhalb des Gürtels. (Symbolische) Besetzungen nicht nur dort zeigen, dass der Prozess der Veränderung dort noch nicht abgeschlossen ist. Besetzungen hatten Erfolg in der Veränderung der Stadt UND als Versuche eines Lebens gegen die vorherrschenden kapitalistischen Zwänge.
Der Rundgang mit Robert Foltin besucht noch bestehende Orte wie auch solche, die verschwunden sind und erzählt deren Geschichte mit Blick auf die frühere und aktuelle Stadtentwicklung. Weitere Protagonist_innen von damals und heute sind angefragt.

Mittwoch, 11. Juni; 20:00: Überwachungspraxen und -techniken

Werde ich überwacht? Wie überwachen Repressionsbehörden emanzipatorische Proteste? Wie kann ich sicher kommunizieren? Diese und ähnliche Fragen münden oft in ohnmächtiger Resignation, denn rein technisch scheint alles möglich. Die Folge ist ein ständiges Schwanken zwischen Leichtsinn und Paranoia.
In dieser Veranstaltung wollen wir von Spekulationen wie „vielleicht machen die das“ und „ich hab gehört, das wird auch gemacht“ wegkommen. Im Mittelpunkt soll stehen, was Repressionsbehörden, die gegen emanzipatorische Bewegungen ermitteln, bereits eingesetzt haben. Als Grundlage dafür betrachten wir vergangene Prozesse, die uns Rückschlüsse auf Überwachungspraxen und -techniken geben können.

Inputs und Diskussion

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