Vortrag und Diskussion Hitzlsperger hatte sein Coming Out, der DFB hat eine umfassende Broschuere zur Förderung von Coming Outs vorgelegt, LGBT-Fanclubzahlen steigen, auch mehrere Ultragruppen äußern sich mehrfach unterstütztend. Bröckelt das Fußball-Tabu Homosexualität oder erleben wir nur eine Modernisierung von heterosexueller Maskulinität? Dembowski zeichnet zunächst nach, wie Fans, Betroffenengruppen, NGOs und einzelne Akteure in Vereinen und Verbänden sich gegen Homophobie stark machten. Es wird eingeordnet, wie Homophobie als extreme Technik „hegemonialer Männlichkeit“ im Fußball funktioniert. Heterosexismus und Homophobie sind einige extreme Ausformungen, wenn es um eine aggressive Formation von „Wir“ und „Die Anderen“ geht. Dahinter stehen althergebrachte Muster von Männlichkeit, Überlegenheitsdenken und autoritärem Denken. Waehrend sich das „Wir“ und „Die Anderen“ im Fußball nicht auflösen lässt, kommt es darauf an, Fußball als Freiraum für Jugendkulturen u.a. sozial inklusiv zu füllen. Wie das gehen kann, könnte gemeinsam diskutiert werden.
Monat: Mai 2014
Mittwoch, 4. Juni; 20:00: Schönes Spiel
Am ersten Abend im Juni soll zum Spielen Zeit sein. Es werden sowohl strategische als auch Karten-Spiele gezockt, ihr könnt dem Glücks- oder dem Ratespiel fröhnen. Ob Malefiz wieder die fesselndste Wirklichkeit entwickeln wird und die Spieler_innen bis in die frühen Morgenstunden auf den Donnerstag scheißen lässt, wird sich weisen. Weil zum Spiel auch immer die Refelexion gehört, wollen wir darüber hinaus auch über das que[e]r reden: Gibt es Kritik, Fragen, Ideen zu unser aller Wohnzimmer? Wir freuen uns auf den gemeinsamen Abend.
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Mittwoch 28. Mai; 20:00: Unsere Solidarität gegen ihre Repression – Freiheit für Josef!
Seit bald vier Monaten sitzt unser Genosse Josef nach den Protesten gegen den Akademikerball nun schon in Untersuchungshaft. Obwohl die Beweislage äußerst dürftig ist, wurde jeder Einspruch bisher abgelehnt. Selbst nachdem bekannt wurde, dass sich zentrale Aussagen von Zivilpolizisten, auf die sich die Anklage zu großen Teilen stützt, widersprechen, wurde die Untersuchungshaft unter der fadenscheinigen Begründung der Tatbegehungsgefahr nicht aufgehoben. Die Verhandlung wird am 6. Juni beginnen. Der Verdacht erhärtet sich, dass Josefs Inhaftierung ein gezielter Versuch der Deligitimierung antifaschistischer Proteste ist und an ihm ein Exempel statuiert werden soll.
Wir rufen weiterhin zur Solidarität auf, wir freuen uns über Spenden für die Prozesskosten, über Briefe in den Knast und alle Solidaritätsaktionen.
Infoveranstaltung
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