Di, 18.10.; 19:00: Rechtsextremismus und Rassismus in der Tschechischen Republik

Wie überall in Europa, so haben auch in der Tschechischen Republik rassistische und rechtsextreme Gruppierungen in den letzten Jahren Aufwind erlebt. Neben einer Vielzahl von rassistischen, nationalistischen und emanzipationsfeindlichen Kleinst- und Kleingruppierungen spielen vor allem die “Iniciativa Martina Konvičky” (IMK/ “Martin Konvičkas Initiative”), der “Blok proti islamisaci” (BPI/Block gegen die Islamisierung) in enger Verbindung mit der Partei Usvít (Morgendämmerung) sowie die Bewegung “Svoboda a přímá demokracie” (SPD/Freiheit und direkte Demokratie) eine grosse Rolle. Auch die ununterbrochen anhaltenden Konflikte und Streitigkeiten untereinander führen nicht zu einer Schwächung der rassistischen Kräfte insgesamt – für das notorisch rassistische japanisch-tschechische Stehaufmännchen Tomio Okamura gilt dies ebenso wie für den Käferforscher und selbsternannten “De-Islamisator” Martin Konvička, aber auch diverse andere Protagonist_innen. Wie sich beispielhaft an den Äußerungen und Aktivitäten sowohl des tschechischen Präsidenten Miloš Zeman aber auch des ehemaligen Präsidenten Václav Klaus, der derzeit den Wahlkampfhelfer für die AfD spielt, zeigen lässt, spielen die Inhalte der eher obskur wirkenden Bewegungen, die bisher nicht im Parlament vertreten sind, aber auch ohne ihre Protagonisten eine relevante Rolle in der tschechischen Politik. Neben dem Erstarken der Rechtsextremen im Parlament, kommt es gleichzeitig zu einer zunehmenden Radikalisierung von Nazis auf der Straße, die regelmäßig mit verschiedenen Pegida-Ablegern zusammenarbeiten. Der Vortrag will einen Überblick über die aktuelle Entwicklung des Rechtspopulismus in der Tschechischen Republik geben, wird dabei aber auch diejenigen, die sich dieser in den Weg stellen, nicht völlig aus den Augen verlieren.

Mi 19.10.2016; 19:00: Mobivortrag zum “Europäischen Forum”

Rechte Netzwerke kappen!

Am 29.Oktober wird von den rechtsextremen Medien „Info-Direkt“ und „unzensuriert.at“ in Linz unter dem Titel „Europäisches Forum“ ein Kongress veranstaltet. Unter den Teilnehmenden finden sich sowohl diverse einschlägigen Organisationen, Verlage und Burschenschaften aus dem In- und Ausland wie auch hochrangige FPÖ-Politker_innen. Stattfinden soll das Treffen in den Redoutensälen, Prunksäle die als Veranstaltungsort vom Land Oberösterreich vermietet werden.
Dieses Treffen dient nicht nur der Vernetzung, sondern stellt einen weiteren Versuch der extremen Rechten dar, sich „anschlussfähig“ zu präsentieren und ihrer rassistischen Hetze und faschistischen Ideologien einen “feinen Anstrich” zu geben.

Wir wollen an diesem que[e]r Abend einen Überblick über den „Kongress“, die Redner_innen und beteiligten Organisationen geben und natürlich auch Updates zu geplanten Protesten in Linz.

Mi 5.10.2016; 19:00 Uhr: PS: Anmerkungen zum Literaturbetrieb / Politisch Schreiben

Release-Party

Da sind wir wieder. Nach Ausgabe #1 „Konkurrenz und Kanon“ geht PS mit „Genie wider Kollektiv“ in die zweite Runde: Ist der Literaturbetrieb immer noch getrieben von Starkult und Geniedenken? Könnte alles schöner sein, würden wir uns in supersolidarischen Kollektiven die Hände reichen!?
Dass es so einfach nicht ist aber evtl. sein könnte, will PS#2 aufzeigen.

Feiert mit uns die druckfrische Ausgabe #2 im w23!

PS ist ein Zeitschrift, die einmal im Jahr in print und digital erscheint, ein Kollektiv und Netzwerk. Mehr Info: politischschreiben.net