PC#13: Dienstag, 6. April 2010: Undokumentiertes Arbeiten und Gewerkschaften

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// PC#13: Dienstag, 6. April 2010
// 18 Uhr: Treffpunkt und Austausch
// 20 Uhr: Veranstaltung: Undokumentiertes Arbeiten und Gewerkschaften
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Im Rahmen des PrekärCafé #13 wollen wir gemeinsam mit Aktivist*innen
österreichischer Gewerkschaften sowie des „AK undokumentierte Arbeit“ bei
ver.di Berlin-Brandenburg über Möglichkeiten eines gewerkschaftlichen
Engagements im Bereich undokumentierter Arbeit diskutieren – und darüber zur
Initiierung einer allgemeinen Debatte zum Thema in Österreich beitragen.

Referent*innen:

// Bárbara Miranda („AK undokumentierte Arbeit“ / ver.di Berlin-Brandenburg)
// Lukas Neißl & Kathrin Niedermoser (Gewerkschaftsjugend-Aktivist*innen)
// Linda Sepulveda-Urrejola (work@migration / GPA-DJP)

Lohnarbeit ohne jede Form der sozialen Absicherung und rechtlichen
Regulierung, verheerende Arbeitsbedingungen und Überausbeutung bis hin zu
Fällen von Lohnbetrug und Übergriffen seitens der Vorgesetzten: Das, was wie
eine Beschreibung von Zuständen in Fabriken zu Beginn der Industrialisierung
klingt, ist auch innerhalb der kapitalistischen Zentren für viele Menschen
bis heute Realität. Migrant*innen, denen aufgrund ihres Aufenthaltsstatus
der Zugang zu den formellen Sektoren des Arbeitsmarkts versperrt ist und die
sich deshalb in seinen informellen Sektoren verdingen müssen, scheinen sich
in einer Grauzone aus völliger Willkür und Rechtlosigkeit zu bewegen. Formen
des Widerstands und der Gegenwehr sind zwar alltäglich, werden jedoch durch
ihre Positionierung in der gesellschaftlichen Arbeitsteilung, ebenso wie
durch ihren prekären Aufenthaltsstatus massiv erschwert. Und vielfach macht
es den Eindruck, als wären die „undokumentierten Arbeiter*innen“ in ihren
Arbeitskämpfen zwangsläufig auf sich gestellt und isoliert von
gewerkschaftlichen Strukturen der Interessenvertretung und -artikulation.

Dass dem nicht so sein – und dass auch das Arbeiten in der Informalität
nicht zwangsläufig Willkür und Rechtlosigkeit bedeuten – muss, zeigen neuere
Entwicklungen in Deutschland. Dort hat die Vereinigte
Dienstleistungsgewerkschaft ver.di in jüngster Zeit in Kooperation mit
zivilgesellschaftlichen Organisationen und Einrichtungen an mehreren
Standorten gewerkschaftliche Anlaufstelle für Menschen ohne gesicherten
Aufenthalt eingerichtet, um Beratung in sozial- und arbeitsrechtlichen
Belangen und Unterstützung bei der Durchsetzung von Rechten anzubieten.

17.3.2010, 20:00: Neue Väter braucht das Land?

Am 30. Oktober 2009 rief die Väterrechtsbewegung hierzulande, allen voran die Vereine „Vaterverbot“, „Väter ohne Rechte“ und die „Österreichische Männerpartei“, zum zweiten Mal zu einer Demonstration auf. Die rechtskonservativen Inhalte der frauenfeindlichen Väterbewegung stehen allerdings kaum im Fokus linksradikaler Kritik. Die Frage, ob es den aktuellen Väterrechtlern wirklich so stark um „ihre Kinder“ geht, stellt sich bereits bei der genaueren Betrachtung ihrer Forderungen. Diese geben vor, sich um „Väter, die keine Besucher sein wollen“ zu handeln, drehen sich aber großteils um die finanzielle Absicherung beziehungsweise Besserstellung des Vaters und das wohl klarerweise auf Kosten derer, die momentan angeblich „zu viel“ bekommen würden.

Film, Vortrag und Diskussion

http://raw.at/queer/programm/mar2010.htm#l3

16.3.2010, 19:30: Verschlüsselungs Workshop

Unsere Kommunikation wickeln wir über emails ab, unsere privaten fotos und ein haufen anderer daten werden von unseren computern beherbergt. Aber was ist, wenn ein notebook verloren geht, oder mails von einer anderen person gelesen werden als die, für die sie bestimmt waren? Ist uns das recht? Was können wir dagegen tun? Verschlüsselung ist die devise!
wenn ihr euren rechner_innen eine schöne verschlüsselung gönnen oder endlich pgp verwenden wollt, dann schaut vorbei! wir schauen uns _gemeinsam_ an wie das so funktioniert mit der email- oder festplatten-verschlüsselung – und setzen es bei bedarf auch gleich um.
deswegen packt eure rechner_innen (hoffentlich in mobiler form – sonst wirds heavy 😉 ) ein und macht mit!

was wir tun könnten: linux und windows, email und externe medien (usb-stick, externe festplatte) verschlüsseln und was uns sonst noch so einfällt 🙂

wichtig: macht bitte (in eurem eigenen interesse) ein _vollständiges_ backup von euren daten! meisten klappt alles ganz gut, aber es kann immer was schief gehen. deswegen sorgt bitte selbst dafür, dass keine daten verloren gehen!

>> http://techbabbel.raw.at/2010-03.html#va03-16