10.3.2010, 20 Uhr: Workshop Demosanis/Strassenmedizin

Die Repression mit der wir bei politischen Aktionen und Demos konfrontiert sind geschieht auch durch direkte gewaltsame Angriffe von Seiten der Bullen auf unsere körperliche, gesundheitliche und psychische Integrität. Eine Möglichkeit der diesbezüglichen praktischen Selbsthilfe sind Demosanitäter_innen.

Wir werden an diesem Abend nicht nur einige konkrete aktionsbezogene Erste Hilfe Tipps besprechen und Üben, sondern uns auch der Frage widmen, welche Ideen, Konzepte und Erfahrungen zur selbstorganisierten Straßenmedizin es gibt.

Lernt Erste Hilfe – bildet Demosani-Banden!

25.3.: Gemachte Differenz – Kontinuitäten biologischer „Rasse“-Konzepte

Gemachte Differenz – Kontinuitäten biologischer „Rasse“-Konzepte

Buchvorstellung und Diskussion mit einigen von der Berliner AG gegen Rassismus in den Lebenswissenschaften

Donnerstag, 25.3. um 19:30 – W23, Wipplingerstraße 23 (stiege halb runter), 1010 Wien,
eintritt frei

Das Konzept der „Rasse“ wird seit einigen Jahren in den Biowissenschaften wieder vermehrt verwendet. Dies geschieht trotz und gegen die unzähligen Kritiken, die einen Bezug auf den Begriff eigentlich ausschließen sollten. Mehr noch: der Boom der Genetik hat neue Formen der biologischen Unterscheidung von Menschen entlang von „Rasse“ produziert. Auch wenn die Sozialwissenschaften darauf verweisen, dass rassifzierte Unterschiede immer häufger mit „kulturellen Differenzen“ begründet werden, sind gleichzeitig biologische „Rasse“-Modelle weiterhin virulent. Dies macht eine kritische Analyse und Diskussion dazu dringend notwendig.

Die Autor_innen von „Gemachte Differenz“ beschäftigen sich mit wissenschaftlichen „Rasse“-Konzepten in ihrer historischen Entwicklung vom Kolonialismus bis in die Gegenwart. Sie untersuchen die Konjunktur rassistischer Forschungsprojekte in den heutigen Biowissenschaften sowie die wissenschaftliche Herstellung dieser Konzepte. Wichtige Bezugspunkte sind dabei die sozialkonstruktivistische sowie postkoloniale Theorie, die kritische Weißseinsforschung, die feministische Naturwissenschaftskritik und Ansätze der Wissenschaftssoziologie. Der Band gibt damit einen Überblick über die Kritik an Kontinuität, Reetablierung und Modernisierung von „Rasse“ in den biowissenschaftlichen Disziplinen.

AG gegen Rassismus in den Lebenswissenschaften. 2009. Gemachte Differenz. Kontinuitäten biologischer „Rasse“-Konzepte. unrast Verlag
http://aggr.org

Organisiert von noborder vienna | noborder@lnxnt.org | http://stopdeportation.blogsport.de

3.3.: TransGender-Rechte — Ende der Rechtsstaatlichkeit?

TransGender-Rechte — Ende der Rechtsstaatlichkeit?

Obwohl der Verwaltungsgerichtshof vor nunmehr schon einem Jahr
festgestellt hat, dass genitalanpassende Operationen keine Bedingung
fuer die Personenstandsaenderung von Transsexuellen sein duerfen, wurde
bislang allen nicht-Operierten die Anerkennung ihres gelebten
Geschlechts verweigert. Das Innenministerium pfeift — zuletzt gestuetzt
vom Justizministerium — auf den Rechtsstaat! Zugleich soll es ein neues
Transgender-Gesetz ausarbeiten. Oesterreichs TG-Gruppen haben sich schon
laengst auf einen gemeinsamen Vorschlag geeinigt.

Eine Darstellung der Prozessentwicklung von Eva Fels & Jo Schedlbauer
(TransX Vorstand)

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Ort: que[e]r. Wipplingerstrasse 23, 1010 Wien (vor dem Haus die Treppe
hinunter)
Veranstaltungsbeginn: 20 Uhr, geoeffnet von 18:30-24:00 Uhr

Der Eintritt ist immer kostenlos!!!