++++english version below++++ Spendenaufruf für Geflüchtete/People-in-Transit und für Supportstrukturen in Zusammenhang mit den Kämpfen für Bewegungsfreiheit an der italienisch/französischen Grenze; Winter 2020 Es gehen wieder Menschen an die Grenzen der Festung Europas. Covid-19 bewirkt, dass Staaten sich abschotten und sich die Siutationen an den Grenzen verschärfen. Die Bewegungsfreiheit ist nun für viele eingeschränkt - für Geflüchtete und People-in-Transit ist das jedoch ein beständiger Teil ihrer Lebensrealität. Was den Bereich der Unterstützungsversuche angeht, hat Covid-19 und der Rechtsruck auf politisch-parlamentarischer Ebene ebenfalls Auswirkungen - Menschen und Strukturen brechen weg, auf die sich Geflüchtete und People in Transit stützen können. Die selbstorganisierten Strukturen, die z.B. im Fall der italienisch/französischen Grenze übrig sind, versuchen ihr Bestes und sind gleichzeitig mit massiver Repression konfrontiert. Es geht darum, auf Bedürfnisse von Geflüchteten und People-in-Transit einzugehen - ohne Bürokratie und mit einer ständigen Reflexion über die Ungleichverteilung von Privilegien. Aktuell fällt das schon nicht mehr so leicht, weil der Winter kommt und sich Bedürfnisse verändern und intensivieren, während gleichzeitig die Ressourcen knapper werden. Aber Ressourcen lassen sich heranschaffen! Der Bedarf an Spenden in Form von Kleidung ist zu großen Teilen von lokalen Strukturen gedeckt. Benötigt werden aber noch Dinge wie: ★ Smartphones und Powerbanks (funktionierende!) --> Um sie direkt an Menschen zu verteilen, deren Phones bspw. am Balkan, auf deren Transitroute von den dortigen Repressionsbehörden zerstört oder abgenommen wurden. ★ Geld --> um die Versorgung von Essen und Unterkunft, und allfällig Benötigtem zu finanzieren. ★ Laptops --> um sie Geflüchteten und People-in-Transit zur Recherche, und Supportstrukturen für alltägliche Arbeiten zur Verfügung zu stellen. ★ Schlafsäcke ★ Winterschuhe Größe 40-43 Komm gern vorbei, wenn du etwas von diesen Dingen hast und nicht mehr benötigst, oder sie generell beisteuern magst. Abgabemöglichkeiten bestehen in der W23, Wipplingerstraße 23, 1010 Wien (stiegen Hinunter https://glitzerwombat.net/wp/kontakt/) zu folgenden Zeiten: ❄Donnerstag, 3.12. 16-19 Uhr ❄Sonntag, 6.12. 17-20 Uhr ❄Donnerstag, 10.12. 16-19 Uhr ❄Sonntag, 13.12. 17-20 Uhr Wegen der aktuellen Covid_19 Lage und den derzeitigen Ausgangsbeschränkungen gibt es folgendes Abgabesystem: ~ Es wird eine Box vor der Eingangstür geben, um Spenden hineinzulegen. ~ Klopft gerne an! So können wir mit entsprechendem Abstand und MNS an der Tür Spenden entgegennehmen. Wenn du noch Fragen hast bzw. etwas außerhalb der Abgabezeiten abgeben möchtest, kannst du uns gerne auf dieser Mailadresse anschreiben: solidarity-zeux@riseup.net Danke und liebe Grüße! *Weil es gerade auch nicht geht eine Soliparty zu schmeißen, haben wir uns gedacht diesen catchy title zu verwenden und die Spendenaktion eines großen Radiosenders zu appropriaten, für emanzipatorische Zwecke. Also, machen wir's wie damals, zu Weihnachten die alten funktionierenden Smartphones hergeben. Nur dass sie dieses mal, anstatt von Menschen in Ausbeutungsverhältnissen auseinandergenommen werden, an Menschen verteilt werden die den Struggle für Freedom of Movement leben! +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Subject: Solidarity-miracle bag* (Christmas cell phone donation campaign) Call for donations for people-in-transit and for support structures in connection with the struggles for freedom of movement on the Italian/French border; winter 2020 People are going to the borders of Fortress Europe again. Because Covid-19 causes states to shut themselves off and the situation at the borders becomes worse. The freedom of movement is currently for many restricted - For refugees and people in transit this is a constant part of their reality. For support structures, Covid-19 and a shift to the right on the political-parliamentary level also has an impact - people and structures are falling apart, on which refugees and people in transit can depend. The self-organized structures that remain on the Italian/French border are trying their best, even though they are also threatened by massive repression. It is about responding to the needs of refugees and people in transit - without bureaucracy and with a constant reflection about the unequal distribution of privileges. Currently, this is not so easy, because winter is coming and needs are changing and intensifying while resources are becoming more limited. But resources can be provided! The need for donations in the form of clothing is largely covered by local structures. But there are still things needed like: ★ Smartphones and Power Banks (functioning) -->To distribute them directly to people whose phones have been destroyed or taken away by the local repression authorities, for example in the Balkans, on their transit route. ★ Money --> to finance of food and accommodation, and any other necessities. ★ Laptops --> to provide them to refugees and people-in-transit for research and for support structures for everyday work. ★ Sleeping bags ★ Winter shoes size 40-43 Come by, if you have any of these things and no longer need them, or if you would like to contribute in general. Contributions can be made in W23, Wipplingerstraße 23, 1010 Vienna (down the stairs https://glitzerwombat.net/wp/kontakt) at the following times: ❄Thursday, 3.12. 4 pm - 7 pm ❄Sunday, 6.12. 5 pm - 8 pm ❄Thursday, 10.12. 4 pm - 7 pm ❄Sunday, 13.12. 5 pm - 8 pm Because of the current Covid-19 situation and the current restrictions we have considered the following delivery system: ~ There will be a box in front of the entrance door to put donations in. ~ Knock! This way we can accept donations with the appropriate distance and Mouth-and-Nose-protection at the door. If you have any questions or would like to make a donation out of the delivery times, please contact us at this e-mail address: solidarity-zeux@riseup.net Thank you and best regards! *Since it's not possible to organize a Soliparty, we thought we'd use this catchy title and appropriate the fundraising campaign of a big radio station, for the sake of emancipation. So, let's do it like we did back then, give away the old functioning smartphones for Christmas. Only this time, instead of being taken apart by people in exploitative conditions, they will be distributed directly to people who live the Struggle for Freedom of Movement!
Autor: w23
A-Café am So, 08.12.:Kill your Phone – Funksignal-blockierende Handytaschen selber nähen!
Wann? Offen und gemeinsames Kochen ab 17:00
Beginn mit Workshop: ca. 19:00
Wo? @W23, Wipplingerstraße 23, 1010 Wien
Was & Warum?
Ein offener Workshop um Handys passiv zu blockieren, so dass sie nicht mehr senden oder empfangen können (Funknetzwerk, Bluetooth). Dazu nähen wir aus einem Stoff, den wir bestellt haben, Handytaschen. Wir haben Nähmaschinen und Garn, sodass alle mitmachen können, die wollen 🙂
Normalerweise vertraust du deiner Software, wenn du den „Flugzeugmodus“ aktivierst. Mit dieser Handyhülle kannst du sicher sein, dass kein Funksignal mehr dein Phone erreicht, oder es senden kann. Mehr Infos und Fragen dazu: https://killyourphone.com/de/
Materialkosten für Stoff(pro Tasche): 2-3€
Dieser Betrag wäre toll, wenn du zahlen kannst. Sonst ist der Workshop kostenlos!
Was du mitbringen könntest:
-LKW-Plane (wenn du deine Tasche fancy/robust machen willst)
-Duschvorhangstoff (wenn du deine Tasche wasserfest machen willst)
-Sonstiges Nähzeux, Stoffe die dir gefallen
Sonst wird es noch Essen geben, wie immer gegen freie Spende 😉 Wir freuen uns auf euch!
https://acafewien.blackblogs.org
#############################
Kill your Phone – Do it Together „Signal blocking phone pouch“
When? Open and cooking together: 5pm
Beginning of the Workshop: 7pm
Where? W23, Wipplingerstraße 23, 1010 Vienna
What & Why?
Open workshop to passively block your phone from sending and receiving (signal, Bluetooth). For this we create pouches together, out of a material that we specially ordered. We have sewing machines, material and tools, so everybody can come and join us 🙂
Normally we trust our software, when we activate „Airplane-Mode“. With this pouch you can be sure, that your phone cannot receive or send signals at all.
More infos and questions: https://killyourphone.com/
Material costs for 1 pouch: 2-3€
This would be nice, if you can pay it. Besides that, the workshop is free!
What you can bring:
- Truck-tarp: if you want to make your pouch more robust
- Shower-curtain: if you want to make your pouch water-resistant
- other sewing stuff or fabric you like
There will also be food, as always for free donation! 🙂 We are looking forward seeing you!
Mi., 29.11.; 19:00: Extremismus – Eine Entdeckungsreise mit der Erdbeere
In Österreich kannst du ruhig ein „Heil Hitler“-Banner an deinem Auto befestigen. Rechtsextrem bist du dann aber nicht. Ganz anders verhält es sich hingegen, wenn du auf einem linken Protest einen Mistkübel aufstellst. Denn dann, ja dann bist du linksextrem. Während sich im Ausland die Medien recht einig sind, dass es sich bei der „FPÖ“ um eine rechtsextreme Partei handelt, schreiben die Österreicher*innen lieber von „Populismus“. Und dieses scheint selbst für Parteivorsitzende zu gelten, die ihre Jugend auch gerne mal mit Wehrsport verbracht haben. Freund*innen, die Erdbeere versteht die Welt nicht mehr. Erst recht nicht, was es mit diesem Extremismus auf sich hat? Und warum unterscheiden sich da Deutschland und Österreich einerseits so stark und gleichen sich andererseits doch so sehr? Und warum reden in Deutschland immer alle Menschen von der „Freiheitlichen Grundordnung“, während in Österreich linke Menschen ab und an den Namen „Holzer“ in den Mund nehmen und ausführen, eins könne „Rechtsextremismus“ auch ganz anders definieren? Zusammen mit der Erdbeere begeben wir uns auf eine bunte Reise voller Ausgrabungen und versuchen alle diese Fragen zu beantworten und der kleinen Erdbeere Antworten zu geben, die wir alle verstehen und vielleicht sogar dringend gebrauchen können.
Text von MenschMerz auf vonnichtsgewusst.blogsport.eu.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Inforeihe gegen rechte Gewalt.
Leider ist die W23 alles andere als barrierefrei – mehr Info zu räumlichen und sprachlichen Barrieren hier.