Mittwoch, 20. November 2013, 20:00 Uhr: Imaginationen des Untergangs

Zur Konstruktion antimuslimischer Fremdbilder im Rahmen der Identitätspolitik der FPÖ

Seit geraumer Zeit ruft die völkische Rechte zur “Abendlandrettung”. Mittels vordergründiger Schlagwörter wie (christliche) Wertegemeinschschaft, Demokratie und Menschenrechte sollen Rassismus und Antisemitismus salonfähig werden/bleiben. Im neu erschienenen Buch analysiert Carina Klammer Mechanismen der antimuslimischen Fremdbildproduktion der FPÖ sowie deren Stellenwert für Entwicklungen inner- sowie außerhalb der extremen Rechten. Anlässlich des 25. November (Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen) wird im Besonderen der Frage nachgegangen, wie die rassistische Instrumentalisierung von Frauenrechten (zu Themen wie Zwangsheirat oder Ehrenmorde) und der konstitutive Antifeminismus der FPÖ zusammengedacht werden können und müssen.

Carina Klammer ist Soziologin und ist Teil der Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (www.fipu.at)

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About Rebel Soundtrack : Zapatista Music

Buchpräsentation mit Benjamin Anaya (Mexiko-Stadt/Chicago)
am 15. November 2013 um 20 Uhr

Dreißig Jahre nach Gründung der EZLN (Zapatistische Armee zur Nationalen Befreiung) und fast 20 Jahre nach dem zapatistischen Aufstand im Süden Mexikos 1994, der soziale Bewegungen in aller Welt inspirierte, sind dessen Effekte nach wie vor spürbar. In den gegenwärtigen sozialen Kämpfen – und in der Musik!

Benjamin Anaya untersucht in seinem Buch die Verknüpfungen zwischen Neozapatismus und Musik sowie deren Einfluss auf die globalisierungskritischen und anti-neoliberalen Mobilisierungen weltweit. Rock- und Pop-Musik erscheinen dabei als Schlüssel zum Verständnis zapatistischer Vielfalt: „Eine Welt, in die viele Welten passen!“

Vortrag in engl. Sprache mit ggf. dt. Übersetzung

Mittwoch, 13. November 2013, 20:00 Uhr: Lesvos – von der Außengrenze Europas

Die griechische Insel Lesvos befindet sich nahe dem türkischen Festland und ist eine Station für Menschen, die versuchen nach Europa zu gelangen. Durch repressive Maßnahmen – wie der Bau einer Mauer im Grenzgebiet oder die Illegalisierung von Migrant_innen und Refugees – werden Menschen gezwungen die gefährliche Reise über das Mittelmeer anzutreten. Bei dem Versuch das Meer zu überqueren kommt es systematisch zu schwersten Menschenrechtsverstößen und zu Todesfällen.
Mittels Erfahrungsberichten, Bild- und Tonaufnahmen drei intensiver Wochen an der EU-Außengrenze wird versucht, die aktuelle Situation vor Ort aufzuzeigen.
Es kann auf das griechische Aufenthaltsrecht/Asylrecht eingegangen werden.

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