ENTFÄLLT! Mittwoch, 11. April; 20.00 Uhr: Präsentation der ersten Ausgabe des „Crip Magazine“

Welches sind die Fluchtmöglichkeiten aus normativen Verhältnissen im Neoliberalismus? Durch die Figur des Freaks, welche keine Definition einer Norm erlaubt, von der sie abweicht und inkompatibel ist? Oder durch eine Gesellschaft von einander gleichwertig gegenüberstehenden Körper-Subjekten? All diesen Fragen stellt sich das „Crip Magazine“. Eine Sammlung von Materialien und zugleich Ausstellung in Zeitungsformat im Widerspruch zu Norm/Abnorm-Kategorien und neoliberaler Imperative der Selbstführung. Schreiben ist eine Cyborg-Technik.

Präsentation mit Eva Egermann

Die Veranstaltung muss leider wegen Erkrankung entfallen! – Das que[e]r ist wie immer ab 18:30 geöffnet.

Mittwoch, 4.4.; 20.00 Uhr: Scheingeschichten und Heiratssachen

Was haben Rosa Luxemburg, Erika Mann und HeleneLieser gemeinsam? Sie konnten ihr Leben durch eineEheschließung zum Schein entscheidend verbessern. Auch heute versuchen Menschen unterschiedlicher Herkunft von der Institution Ehe zu profitieren. EineHeirat mit Österreicher_innen oder EU-Staatsangehörigen kann für Drittstaatsangehörige zur Legalisierung oder Absicherung ihres Aufenthalts oder zur früheren Erlangung der Staatsbürger_innenschaftführen. Doch seit 2006 ist das Eingehen einer sogenannten „Aufenthaltsehe“ ein strafrechtliches Delikt. Paare, denen eine solcheunterstellt wird, werden von der Fremdenpolizei streng kontrolliert…

Vortrag und Diskussion mit Irene Messinger

Dienstag, 3. April, 20:00, Diskussion: WER EURO SAGT, MUSS AUCH KRRRRISE SAGEN

„Nur der Euro bleibt stehn
von Berlin bis Athen
tanzt der Euro um alle herum. […]
Und dann merkt auch der letzte Tourist,
Was Europa ist.“
(Georg Kreisler, http://www.youtube.com/watch?v=NIJ-I2gzxEA)

Ein Gespenst geht um durch Europa: der Euro. Angesichts der aktuellen Krise wird deutlich, wie viele Fragezeichen und Ungereimtheiten es gerade auch unter Linken bezüglich der politischen und ökonomischen Prozesse in Europa gibt. Ist die Krise in erster Linie ein Herrschaftsinstrument, um Reichtum von unten nach oben zu verteilen? Welche Konsequenzen ergeben sich aus der autoritären Bearbeitung der Krise für unseren Alltag bzw. unser Leben? Wollen wir als Linke nicht eigentlich (Herrschafts-)Institutionen in die Krise stürzen? Welche Handlungsspielräume für neue Allianzen ergeben sich durch die Krise, und welche bewegungspolitischen Strategien erscheinen uns vor diesem Hintergrund sinnvoll?

In einer gemeinsamen Diskussion wollen wir nach kurzen Inputs von Lukas Oberndorfer (Assoziation kritische Gesellschaftsforschung), Alexandra Strickner (Attac; angefragt) und Robert Foltin (grundrisse. zeitschrift für linke theorie & debatte) über die derzeitige Eurokrise und ihre autoritäre Bearbeitung, aber auch Gegenstrategien reden. Moderation: Käthe Knittler (PrekärCafé).

Hintergrund der Veranstaltung bilden die für Mai geplanten #blockupy Krisenproteste in Frankfurt/Main vom 16. bis 19. Mai. Näheres zu der Mobilisierung nach Frankfurt – an der sich u.a. auch das PrekärCafé beteiligt – unter http://www.facebook.com/blockupywien – like it! In diesem Zusammenhang wollen wir auch speziell auf den arbeits- und migrationspolitischen „Blockadefinger“ hinweisen, den es im Zuge der Aktionstage in Frankfurt/Main geben soll. Im Rahmen der Veranstaltung wird es Gelegenheit geben, zum Stand der Mobilisierung genauere Informationen zu bekommen. Anmeldungen für eine gemeinsame Anreise mit Bus oder Bahn sind ab jetzt unter blockupy-wien@riseup.net möglich.

// http://www.facebook.com/blockupywien – like it!
// http://blockupy-frankfurt.org

Dienstag, 3. April 2012 um 20 Uhr

// 18 Uhr: PrekärCafé, Treffpunkt, Austausch
// 20 Uhr: Veranstaltungsbeginn
// Ort: PrekärCafé, W23: Wipplingerstraße 23, 1010 Wien*
// Infos: http://www.prekaer.at
//