25.10.: Herbst 1918

Herbst 1918. Ein historischer Roman aus einer revolutionären Zeit in Wien

Buchpräsentation und Lesung am 25. Oktober 2013 um 20 Uhr Sex, Gewalt und politische Diskussionen: Jakob möchte Revolutionär werden und findet vorerst keine Gleichgesinnten. Erst nach seiner Desertion aus der Armee schließt er sich einer revolutionären Gruppe an und gerät im Wien der letzten Tage der Österreich-Ungarischen Monarchie in politische Diskussionen und Demonstrationen, muss sich aber auch mit konterrevolutionärer Gewalt und seiner Männlichkeit auseinandersetzen.

 
Robert Foltin: Herbst 1918, ein Anfang. Wien. edition grundrisse, 2013

Infos unter: www.bibliothek-vonunten.org

25.10.2103, 20 Uhr
Bibliothek von unten

5. Juli: Linke Philosophie heute

Buchvorstellung und Diskussion am 5. Juli 2013 um 20 Uhr
 

Philosophie hat soziale Bewegungen beeinflusst und diese haben wieder philosophische Diskussionen verändert. Judith Butler prägte queer-feministische Diskussionen der letzten zwanzig Jahre und war eine streitbare Kämpferin auf Seiten emanzipatorischer Bewegungen. Das Buch „Empire“ von Michael Hardt und Toni Negri wurde in der globalen Protestbewegung um 2000 breit diskutiert. Diese Theorien lassen sich nicht von emanzipatorischen Kämpfen trennen, bei Butler sind das queere, bei Negri autonome Bewegungen in Italien und anderswo. Slavoj Zizek hat sich mit den Aufständen der letzten Jahre solidarisiert und sie kritisch begleitet und will so einen neuen Leninismus wieder aktuell machen. Das Buch „Linke Philosophie heute“ versucht, die komplexen Thesen von Butler, Negri und Zizek einführend darzustellen, um sie für Aktivist_innen nutzbar zu machen.
Gundula Ludwig und Robert Foltin diskutieren über die Möglichkeiten philosophischer Interventionen in emanzipatorische Bewegungen.

Bart van der Steen / Jasper Lukkezen / Leendert van Hoogenhuijze (Hg.) Linke Philosophie heute. Eine Einführung zu Judith Butler, Antonio Negri und Slavoj Zizek. Stuttgart: Schmetterling Verlag

Das Weiterleben der Ruth Klüger

Filmabend am Do., 9. Mai 2013 um 19.30 Uhr

Es ist eine Sache, den Holocaust überlebt zu haben. Aber es ist eine andere, danach zu fragen, wie sich dieses Leben nach dem Überleben gestaltet hat und welche Spuren die Erfahrungen von Verfolgung und Todesbedrohung im Leben einer Überlebenden hinterlassen haben.

„Das Weiterleben der Ruth Klüger“ portraitiert die aus Wien stammende amerikanische Literaturwissenschafterin Ruth Klüger vor dem Hintergrund dieser Frage. Und zwar an den vier Orten, die ihr Leben bestimmt haben: Wien, Kalifornien, Göttingen und Israel.

Ruth Klüger lässt den Zuschauer/die Zuschauerin auch in sehr intimen Situationen an ihrem Nachdenken teilnehmen: über ihre Kindheit im „judenkinderfeindlichen“ Wien, ihre Eltern, ihre eigene Rolle als Mutter zweier amerikanischer Söhne, über ihr Frausein und den Umgang von Gedenkstätten mit dem Gedenken. In keinem Moment des Filmes ist sie pathetisch oder eitel. Ihr Denken ist präzise und immer wieder schonungslos sich selbst und anderen gegenüber. (Quelle: navigatorfilm.at)

Buch & Regie: Renata Schmidtkunz

Trailer unter: http://www.bibliothek-vonunten.org

Eine gemeinsame Veranstaltung mit der RosaAntifaWien (http://raw.at)