Mi., 14.12.2016; 19:00: Frauen zwischen Bewegungen und Bewegungsfreiheit

Im Jahr 2016 legt die Redaktionsgruppe „Women on Air“ ihren Schwerpunkt der Sendereihe “Globale Dialoge” auf Radio Orange 94.0 auf das Thema „movements | Die Welt in Bewegung“. Damit gemeint sind Frauen in Bewegung – physisch sowie politisch. Wir traten mit (Flüchtlings)Frauen, Frauen in Migration, Frauen in Bewegungen als Akteurinnen in Dialog und hörten ihre Geschichten und welchen Gefahren sie ausgesetzt sind. Darüber hinaus beleuchten wir welche politischen Praktiken Frauen weltweit entwickeln und wie sich Frauen gegen Ungerechtigkeiten zur Wehr setzen. Die Zeitschrift Frauen*solidarität beschäftigt sich in ihrem Schwerpunkt mit der Frage von Bewegungsfreiheit. Wer darf wohin? Wer kann sich frei bewegen? Und wie fordern Frauen ihre Bewegungsfreiheit ein?

CD- und Heftpräsentation von “Women on Air” und “Frauen*solidarität“

Leider ist die W23 alles andere als barrierefrei – mehr Info hier.

Mi., 7.12.2016; 19:00: Die “Verbrechensbekämpfung” der Nazis und ihre Opfer

Am Beispiel von Biografien österreichischer “Berufsverbrecherinnen” wird ein bisher kaum bekannter Teil der Zeitgeschichte erklärt, nämlich wie Kripo und Justiz im NS-Staat versucht haben, eine “Volksgemeinschaft” ohne Kriminalität zu erschaffen: mit “social profiling”, neuartigen Datensammlungen, Überwachung, Razzien, “vorbeugender” Inhaftierung und KZ-Deportation. Und wir wollen diskutieren, was danach geschah: Warum gelten die Betroffenen bis heute nicht offiziell als NS-Opfer, selbst wenn sie in einem KZ interniert waren?

Vortrag & Diskussion, mit Input von Sylvia Köchl, Autorin des Buches “Das Bedürfnis nach gerechter Sühne” – Wege von “Berufsverbrecherinnen” in das Konzentrationslager Ravensbrück (Mandelbaum Verlag 2016)

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Mi. 9.11.; 19:00: Filmabend

Wir wollen gemeinsam einen israelischen Dokumentarfilm anschauen. Der Film begleitet einen Shoah-Überlebenden und seine Kinder bei einer Reise zu verschiedenen Konzentrationslagern, in denen er interniert war. Geprägt von schwarzem Humor und Schmerz thematisiert der Film nicht nur die Erfahrungen des Überlebenden sondern vor allem auch die Verhandlung der Traumata innerhalb der Familie. Film (2008), 65 Min.