Mittwoch, 20. November 2013, 20:00 Uhr: Imaginationen des Untergangs

Zur Konstruktion antimuslimischer Fremdbilder im Rahmen der Identitätspolitik der FPÖ

Seit geraumer Zeit ruft die völkische Rechte zur “Abendlandrettung”. Mittels vordergründiger Schlagwörter wie (christliche) Wertegemeinschschaft, Demokratie und Menschenrechte sollen Rassismus und Antisemitismus salonfähig werden/bleiben. Im neu erschienenen Buch analysiert Carina Klammer Mechanismen der antimuslimischen Fremdbildproduktion der FPÖ sowie deren Stellenwert für Entwicklungen inner- sowie außerhalb der extremen Rechten. Anlässlich des 25. November (Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen) wird im Besonderen der Frage nachgegangen, wie die rassistische Instrumentalisierung von Frauenrechten (zu Themen wie Zwangsheirat oder Ehrenmorde) und der konstitutive Antifeminismus der FPÖ zusammengedacht werden können und müssen.

Carina Klammer ist Soziologin und ist Teil der Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (www.fipu.at)

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Mittwoch, 13. November 2013, 20:00 Uhr: Lesvos – von der Außengrenze Europas

Die griechische Insel Lesvos befindet sich nahe dem türkischen Festland und ist eine Station für Menschen, die versuchen nach Europa zu gelangen. Durch repressive Maßnahmen – wie der Bau einer Mauer im Grenzgebiet oder die Illegalisierung von Migrant_innen und Refugees – werden Menschen gezwungen die gefährliche Reise über das Mittelmeer anzutreten. Bei dem Versuch das Meer zu überqueren kommt es systematisch zu schwersten Menschenrechtsverstößen und zu Todesfällen.
Mittels Erfahrungsberichten, Bild- und Tonaufnahmen drei intensiver Wochen an der EU-Außengrenze wird versucht, die aktuelle Situation vor Ort aufzuzeigen.
Es kann auf das griechische Aufenthaltsrecht/Asylrecht eingegangen werden.

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Mittwoch, 6. November 2013, 20:00 Uhr: Jüdische Freiwillige aus Palästina im Spanischen Bürgerkrieg

Dokumentation, 58 Min.
Als 1936 der Spanische Bürgerkrieg begann, verließen mehr als 300 Jüdinnen und Juden das britische Mandatsgebiet Palästina, um in den Internationalen Brigaden gegen den Faschismus zu kämpfen. Diese Freiwilligen aus Palästina mussten sich mit dem Widerstand der zionistischen Gemeinschaft sowie der Kommunistischen Partei auseinandersetzen. Denn auch in Palästina wurde beim Aufbau der jungen Siedlungen und Kibbuzim jede Hand gebraucht – im “gelobten Land” für einen jüdischen Staat zu kämpfen, hielten viele für wichtiger, als das Leben in der Fremde aufs Spiel zu setzen. In der Dokumentation kommen Freiwillige und Familienangehörige zu Wort, ergänzt von Filmausschnitten, Tagebuchauszügen, Briefen und Dokumenten.

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