Mittwoch 13. Juni 2012, 20.00 Uhr: Creating Safe(r) Spaces?!

Schutzräume oder Safer Spaces sind Räume, in denen Personen sich ohne Angst vor Diskriminierung frei bewegen können – so zumindest die theoretische Definition. Herrschaftsfreie Räume existieren nicht in einer hegemonial strukturierten Gesellschaft, es gibt nur solche, die sich kritisch mit Herrschaft auseinandersetzen.
Dazu gehört, Kritik an der Gesellschaft konsequent auch gegen sich selbst zu richten, die eigenen Privilegien zu reflektieren, zu benennen und sich Diskriminierungen bewusst zu machen, sexistisches und patriachales Verhalten zu thematisieren und aktiv anzugreifen. Es ist ein Mythos, dass emanzipatorische und herrschaftskritische Räume frei von sexualisierter Gewalt und Übergriffen wären, frei von dummen Sprüchen und ekelhaften Belästigungen. Wie können wir Safe(r) Spaces schaffen?

Wir wollen in einer offener Runde diskutieren, wie es möglich sein könnte Räume zu gestalten und Safe(r) Spaces zu schaffen.

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Mittwoch 6. Juni, 20.00 Uhr: Das ACTA (Anti-Counterfeiting Trade Agreement)

…und warum wir uns mit „intellectual Property“ beschäftigen müssen

Wir leben mit dem Paradigma des ewigen Wirtschaftswachstums. Um dieses aufrecht zu erhalten müssen neue Bereiche des menschlichen Lebens zu Wirtschaftsgütern werden: Ideen und Kultur. Nun müssen weltweit Standards geschaffen werden um Wirtschaftsinteressen des „intellektuellen Eigentums“ durchzusetzen und die Kommerzialisierung zu vereinfachen. Genau dieses Ziel verfolgt das in einem intransparenten und undemokratischen Prozess zustandegekommene Anti-Counterfeiting Trade Agreement (ACTA).

Zur Vorschau auf den Weltweit stattfindenden Protest am 9.6. geben Michael Bauer und Michael Zeltner eine Einführung zum Thema ACTA.

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Mittwoch, 30. Mai 2012; 20.00 Uhr: Prekäre Arbeitsverhältnisse im Journalismus

Von Arbeitgeber_innenseite gibt es gerade im Journalismus viele Ausreden, warum prekäre Jobs und un(ter)bezahlte Praktika in den letzten Jahren stark angestiegen sind. Schuld seien zum einen Google, Facebook & Co, weil der Werbemarkt für traditionelle Medien dadurch eingebrochen sei. Zum anderen aber auch die „Privilegien“ (also fixe Anstellungsverhältnisse) der älteren Mitarbeiter_innen, wodurch im Online-Bereich tätige oder u.a. auch jüngere Kolleg_innen durchgängig mit schlechten Verträgen ausgestattet werden müssten. Doch es regt sich Widerstand. Angestoßen durch verschiedene aktuelle Initiativen der Selbstorganisation in diesem Bereich der Wissensarbeit, soll im Zuge der Veranstaltung folgenden Fragen nachgehen werden: Wie sehen aktuelle Arbeitsbedingungen im Journalismus aus? Wer ist von prekären Jobs betroffen? Welche Strategien der Organisierung und Möglichkeiten zur Vernetzung gibt es?
Zur Diskussion eingeladen wurden u.a. Anna Masoner (Interessensgemeinschaft der für den ORF tätigen freien MitarbeiterInnen; orffm.wordpress.com) und Judith Reitstätter (GPA-djp, angefragt). Moderation: Lisa Mayr, freie Journalistin u.a. bei Ö1

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem PrekärCafé (www.prekaer.at).

Leider ist die W23 das Gegenteil von barrierefrei: Sie ist nur über steile Treppen zu erreichen und auch die WCs sind nicht rolli-tauglich. Wir können dafür keine befriedigende Lösung anbieten. Nicht-bauliche Barrieren bemühen wir uns abzubauen (z.B. sprachlicher Art), müssen aber zugeben, dass wir dabei auf Ressourcen-Grenzen sowie auf Barrieren in unseren Köpfen stoßen. Wenn der Zugang für euch schwierig ist, bitten wir euch, mit uns in Verbindung zu treten, damit wir uns gemeinsam Möglichkeiten überlegen können: dasqueer@raw.at