Burschentag kann uns mal –

Eysn zu Altmetall 

|: Mittwoch, 8. Juni 2011, 20uhr

Anlässlich des 50. Stiftungsfests der c.P! Eysn findet der Burschentag des Österreichischen Pennäler Rings (ÖPR) heuer in Steyr statt. Die c.P! Eysn ist einer der der zahlreichen Männerbünde in Österreich, welche unter dem Leitspruch „Ehre, Freiheit, Vaterland“ mit Käppchen, Schärpe und Säbel um neue Bundesbrüder werben. Burschenschaften sind Schwurgemeinschaften von Männern, die durch feste Rituale und Regeln geprägt sind. Zentrales Merkmal ist der Ausschluss von Frauen und allen, die nicht dem „heroischen und ehrenhaften“ Männlichkeitsbild entsprechen – wie z.B. Juden und Homosexuelle.

Infoveranstaltung zu den Protesten gegen den Burschentag in Steyr.

Relax, it´s ( not) only a ghost

Zur unmöglichen Möglichkeit queerer Kollektivität
|: Mittwoch 27. April 2011 um 20uhr

How might we create a collectivity that we would want to belong to? lautet die Frage, die zugleich der Titel eines aktuellen Essays von Gay and Lesbian Studies-Pionier Barry Adam ist. Tatsächlich kann die große Frage nach der un/möglichen Lebbarkeit queerer Kollektivität auch dort, wo sie nicht explizit wird, als das omnipräsente Unbewusste von theoretischen Auseinandersetzungen und politischen Kämpfen rekonstruiert werden, die sich um das Problem der Sexualität drehen. Was ist und wäre queere Kollektivität? Lässt sich eine Gemeinschaft derer konstituieren, die sich über kein Kriterium der Zugehörigkeit abschließend verständigen wollen? Kann es ein Kriterium geschlechtlicher, sexueller Identität überhaupt geben, wenn queer sich doch nicht nur gegen die(se) Identifizierung, sondern auch gegen die Dispositive von Geschlecht und Sexualität selbst wendet? Wie beurteilen wir die emanzipatorischen Kämpfe der letzten Jahrzehnte und wo in ihnen stehen wir? Sind die unbewohnbaren Orte, die dennoch dicht besiedelt sind, bewohnbar geworden oder wurde es wohnlich immer nur dort, wo sie eigentlich verlassen wurden? Welche Stadt/Land/Erde-Architekturen bräuchte queer um aus allen Nischen hinaus in Offene zu kommen? Wie sähe eine Welt aus, in der queer den Modus einer universellen Gemeinschaftlichkeit bezeichnete?

Vortrag und Diskussion mit Mike Laufenberg und Bini Adamczak

MAYDAY! MAYDAY! Wir sind Parade!

|: Mittwoch,13. April 2011 um 20:00 Uhr

Wir pfeifen auf die Karotte vor der Nase, die das schöne Leben versprechen soll. Wir sagen der Entsicherung der Lebens- und Arbeitsverhältnisse den Kampf an. Am 1. Mai findet daher auch in Wien wieder eine MAYDAY!-Parade
statt. Denn: Noch zu warten ist Wahnsinn! So lautet auch der Titel eines eigens zur Mobilisierung gedrehten Musikvideos, in dem eine Gang von prekären Aktivist*innen durch Wien zieht. Prekär kämpfen und prekär tanzen
statt prekär arbeiten und prekär leben ist schließlich schon länger eine Devise der Mayday-Paraden, die sich in den letzten zehn Jahren von Milano ausgehend vor allem in Europa, aber auch darüber hinaus ausgebreitet haben. Wie aber sieht’s im eigenen Alltag aus? Musst du, darfst du, willst du… arbeiten? Wie wohnst du? Hast du Freizeit? Wovon lebst du 2039? Wie machen wir der Prekarisierung gemeinsam einen Strich durch die Rechnung?

Diskussion mit MAYDAY!-AktivistInnen

MAYDAY!-Parade 2011, Treffpunkt: 14 Uhr, Wallensteinplatz, 1200 Wien

http://www.mayday-wien.org

¯ ^ ¯ ^