Mittwoch, 14. April: Der §278a-Prozess – Erste Erfahrungen und Analysen

Anfang März startete am Landesgericht Wr. Neustadt der Prozess gegen 13 Tierschutz- bzw. Tierrechtsaktivist_innen, der Hauptvorwurf der Staatsanwaltschaft ist die Beteiligung an einer angeblichen „Kriminellen Organisation“ nach §278a. Nach dem ersten Verhandlungsmonat wollen wir ein erstes Resümee ziehen: Worum ging’s bisher im Prozess, welche Einschätzungen gibt es, was sind die Erfahrungen der Angeklagten und der Antirep-Gruppe, welche Soliaktivitäten haben im letzten Monat stattgefunden und – nachdem der Prozess noch mindestens bis Herbst dauern wird – welche Möglichkeiten zur weiteren Unterstützung gibt es?!

Den Vortrag werden ein_e Angeklagte_r und ein_e Person von Antirep2008 halten und wir freuen uns auf Fragen und Diskussionsbeiträge!

Weitere Informationen zum §278a-Prozess gibt es auf antirep2008.tk!

Mittwoch, 7. April 2010: Selbstverständlich ist das nicht!

Von Streiks, Infrastrukturarbeit und solidarischem Zusammenleben

Ein Bar-Streik eines anarchistischen Kollektivs thematisierte einen wichtigen, manchmal vernachlässigten Teil des Zusammenlebens und -arbeitens in der linksradikalen Szene: Wie kann solidarisches Miteinander in der Szene gestaltet werden? Gerade Infrastruktur-erhaltende Arbeit ist oft aufreibend, immer wieder deprimierend, verlangt Kontinuität und wird leider viel zu oft übersehen oder/und ignoriert. An diesem Abend wollen wir u.a. diskutieren, wie mensch vorbeugen kann, dass wir alle nicht wieder in mehr oder weniger unsolidarische Konsument_innen-Rollen verfallen und Dinge für selbstverständlich annehmen, die es nicht sind.

17.3.2010, 20:00: Neue Väter braucht das Land?

Am 30. Oktober 2009 rief die Väterrechtsbewegung hierzulande, allen voran die Vereine „Vaterverbot“, „Väter ohne Rechte“ und die „Österreichische Männerpartei“, zum zweiten Mal zu einer Demonstration auf. Die rechtskonservativen Inhalte der frauenfeindlichen Väterbewegung stehen allerdings kaum im Fokus linksradikaler Kritik. Die Frage, ob es den aktuellen Väterrechtlern wirklich so stark um „ihre Kinder“ geht, stellt sich bereits bei der genaueren Betrachtung ihrer Forderungen. Diese geben vor, sich um „Väter, die keine Besucher sein wollen“ zu handeln, drehen sich aber großteils um die finanzielle Absicherung beziehungsweise Besserstellung des Vaters und das wohl klarerweise auf Kosten derer, die momentan angeblich „zu viel“ bekommen würden.

Film, Vortrag und Diskussion

http://raw.at/queer/programm/mar2010.htm#l3