Mittwoch, 15. Mai 2013: Was dürfen wir überhaupt noch sagen…

In Zeiten der richtig verstandenen Political Correctness stellen sich mehrere Fragen: Wie können wir die Kritik an bestimmten Wörtern vermitteln, egal ob eigenen Kindern, Klient_innen der Bildungs- und Sozialarbeit oder der Öffentlichkeit im Fernsehen oder im Netz? Wie lässt sich Kritik an Begriffen formulieren ohne als Sprechverbot oder Gedankenpolizei aufgefasst zu werden? Warum sind manche Schimpfwörter nicht in Ordnung? Ist es okay, „Österreich, du Opfer!“ zu schimpfen? Und nicht zuletzt wollen wir uns fragen: Wie können Linke eigentlich noch befriedigend schimpfen?

Inputs und offene Diskussion

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Das Weiterleben der Ruth Klüger

Filmabend am Do., 9. Mai 2013 um 19.30 Uhr

Es ist eine Sache, den Holocaust überlebt zu haben. Aber es ist eine andere, danach zu fragen, wie sich dieses Leben nach dem Überleben gestaltet hat und welche Spuren die Erfahrungen von Verfolgung und Todesbedrohung im Leben einer Überlebenden hinterlassen haben.

„Das Weiterleben der Ruth Klüger“ portraitiert die aus Wien stammende amerikanische Literaturwissenschafterin Ruth Klüger vor dem Hintergrund dieser Frage. Und zwar an den vier Orten, die ihr Leben bestimmt haben: Wien, Kalifornien, Göttingen und Israel.

Ruth Klüger lässt den Zuschauer/die Zuschauerin auch in sehr intimen Situationen an ihrem Nachdenken teilnehmen: über ihre Kindheit im „judenkinderfeindlichen“ Wien, ihre Eltern, ihre eigene Rolle als Mutter zweier amerikanischer Söhne, über ihr Frausein und den Umgang von Gedenkstätten mit dem Gedenken. In keinem Moment des Filmes ist sie pathetisch oder eitel. Ihr Denken ist präzise und immer wieder schonungslos sich selbst und anderen gegenüber. (Quelle: navigatorfilm.at)

Buch & Regie: Renata Schmidtkunz

Trailer unter: http://www.bibliothek-vonunten.org

Eine gemeinsame Veranstaltung mit der RosaAntifaWien (http://raw.at)