Mittwoch, 10. April 2013; 20.00 Uhr: Diktatorpuppe zerstört, Schaden gering. Kunst und Geschichtspolitik im Postnazismus

Buchpräsentation und Diskussion

Lisa Bolyos (Mitherausgeberin) und Katha Rhein (Initiative »Faites votre jeu!«)
Künstlerische Methoden sind eine Möglichkeit, in die Kontinuitäten des Nazismus einzugreifen oder an neuen Formen der Gedenkpolitik zu arbeiten. Die Initiative »Faites votre jeu!«, die im Buch vertreten ist, hat in Frankfurt/Main ein ehemaliges Gestapogefängnis und späteres Schubhaftgebäude in einen Ort der kulturellen und politischen Auseinandersetzung umgeformt. Katha Rhein wird von der Situation des mehrfachen Gedenkens erzählen, das an diesem Ort notwendig ist.

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Mittwoch, 3. April 2013; 20.00 Uhr: Gotof je! Er ist fertig!

Krise und Proteste in Slowenien und transnationale Perspektiven von unten!

Viele Länder Europas haben in den letzten Jahren die größten Sozialen Bewegungen der jüngeren Geschichte erlebt. In den letzten Monaten sind die Krisenproteste auch in „Osteuropa“, wie in Slowenien, Bulgarien und Kroatien besonders heftig, offen ausgebrochen. In Slowenien gehen seit Monaten zehntausende Menschen gegen die korrupte Elite des Landes und deren Sparpolitik auf die Straße. Welche Ursachen für die Proteste gab es und was hat sich in den letzten Monaten – in Österreich kaum wahrgenommen – in Slowenien bewegt? Wo liegen die Gemeinsamkeiten und Differenzen dieser Bewegungen im europäischen Kontext? Welche transnationalen Perspektiven, wie das bevorstehende Treffen sozialer Bewegungen in Ljubljana-Maribor Mitte April oder die Blockupy-Aktionstage Ende Mai, eröffnen sich dies und jenseits der Grenze? Darüber werden wir mit David Brown (Aktivist aus Ljubljana) diskutieren.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Nähere Infos zum bevorstehenden Vernetzungstreffen der europäischen und mediterranen Bewegungen in Ljubljana-Maribor, vom 18. – 20. April, auch unter http://hubmeeting20a.wordpress.com

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Widerstand und gelebte Utopien

Widerstand und gelebte Utopien.
Frauenguerilla, Frauenbefreiung und Demokratischer Konföderalismus in Kurdistan

Das Buch basiert auf zahlreichen Interviews die von Aktivistinnen aus feministischen, antikapitalistischen und antifaschistischen Gruppierungen in Westeuropa mit Kämpferinnen und Aktivistinnen der Frauenbefreiungsbewegung in Kurdistan 2010 geführt wurden. Sie spiegeln die Utopien, Hoffnungen und Bedenken in einer Zeit wider, in der die kurdische Bewegung zwischen dem Aufbau einer alternativen Gesellschaft und dem Widerstand gegen die Vernichtungsversuche des türkischen Staates und seiner Verbündeten stand. Die Interviews wurden von einem Herausgeberinnenkollektiv aus Deutschland und Österreich als Buch herausgebracht. Es ist ein erstes umfassendes Buch in deutscher Sprache über die Frauenorganisierung und Frauenbefreiungsbewegung in Kurdistan und über die Entwicklung und neuen Perspektiven des kurdischen Befreiungskampfes aus der Sicht der Frauenbewegung.

am Di 26. März 2013, 20 h: Frauenveranstaltung zur Buchvorstellung im FZ
Währingerstr.. 59/6, 1090,
mit den Schwerpunkten Frauenguerilla, Frauenbefreiungsideologie und Internationalismus. Mitveranstalterinnen: Autonome Feministinnen und Lesben im FZ, Frauensolidarität, Avesta-kurdischer Frauenverein, Buchhandlung Chicklit

am Do 28. März 2013, 20 h: in der w23
Wipplingerstr. 23, 1010
Buchvorstellung mit den Schwerpunkten Demokratischer Konföderalismus in der Praxis und Internationalismus

Widerstand und gelebte Utopien. Frauenguerilla, Frauenbefreiung und Demokratischer Konföderalismus in Kurdistan. Herausgeberinnenkollektiv, Mezopotamien Verlag, 2012
(Zu bestellen bei ISKU unter isku@nadir.org)