Mittwoch, 9. Mai 2012; 20.00 Uhr: „Wer nicht feiert hat verloren!“ – wer feiert auch?

Der 8. Mai wurde in Österreich jahrzehntelang als Tag der Befreiung ignoriert – heuer feiert erstmals ein breites „zivilgesellschaftliches“ Bündnis am Heldenplatz. Gleichzeitig findet höchstwahrscheinlich erstmals seit Jahren kein linkes/linksradikales Befreiungsfest statt.
Was lässt sich daraus für linksradikale, antinationale Politik ableiten – Erfolg oder Sinnkrise? Wie kann diese mit dem Spannungsverhältnis von Österreich- und Deutschnationalismus umgehen? Und wenn wir Österreich von der Karte streichen, was muss dann nochmal bis wohin reichen?
Wir haben uns dazu ein paar Gedanken gemacht, die wir – ausgehend von kurzen Inputs – gerne mit euch diskutieren wollen!

Leider ist die W23 das Gegenteil von barrierefrei: Sie ist nur über steile Treppen zu erreichen und auch die WCs sind nicht rolli-tauglich. Wir können dafür keine befriedigende Lösung anbieten. Nicht-bauliche Barrieren bemühen wir uns abzubauen (z.B. sprachlicher Art), müssen aber zugeben, dass wir dabei auf Ressourcen-Grenzen sowie auf Barrieren in unseren Köpfen stoßen. Wenn der Zugang für euch schwierig ist, bitten wir euch, mit uns in Verbindung zu treten, damit wir uns gemeinsam Möglichkeiten überlegen können: dasqueer@raw.at

Mittwoch, 2. Mai 2012, 20h: Cafe Temelin Der (2.) Film

60 Jahre Befreiung, 50 Jahre Staatsvertrag, 10 Jahre EU-Mitgliedschaft – 2005 erlebte Österreich einen neuerlichen Schub an Geschichtsverzerrung und Chauvinismus, an Opfermythen und diversen rot-weiß-roten Identitätskonstruktionen. Das so genannte Jubiläumsjahr, hatte mit der Eventreihe 25 peaces seinen dilletantischen wie grausig geschichtspolitischen Rahmen abgesteckt. Die Aktionsplattform Cafe Temelin trat gegen die national-konservative Jubelmaschine an und bereiste den Westen der Republik. Von den Besuchen an Nazi Häusern, Denk- und Grabmälern zeugt der Film „25 (twentyfive) Hüsle Tour 2005“.

Filmabend: Roadmovie, 38:31 Minuten

21. April, 19 Uhr: Soliparty für den Peršmanhof

Soli-Party für die Neugestaltung des Museums am Peršmanhof
[aka „Projekt SUMSI-BALL“, Phase „Vorlauf“]
mit Film „Maršal“, selbstgemachtem Honigschnaps, Cocktails, Tanzmusik, Antifa-Bingo mit tollen Preisen

Seit 1982 ist der Peršmanhof das einzige Museum Kärntens und Österreichs, das die Geschichte der slowenischen Volksgruppe in der Zeit des Nationalsozialismus erzählt und an den kärntnerslowenischen Widerstand und das Massaker an der Bauernfamilie Sadovnik erinnert. Seit einigen Jahren soll die bereits veralterte Ausstellung erneuert werden, jedoch fehlt wie immer das dafür notwendige Geld. Damit die neue Asustellung heuer eröffnet werden kann, fehlen dem Verein/Drustvo Persman noch einige Tausend Euro. Die kleine, aber feine Soliparty in der W23 soll der erste Schritt der Unterstützung sein, bei dem auch weitere Spendenaktionen und Aktivitäten ausgebrütet werden sollen!
Wir freuen uns auf dein Kommen!