tech:babbel café zu twitter und co

Dienstag 19. 10. 2010

tech:babbel café zu twitter und co

immer mehr leute im umfeld reden über twitter, facebook und co. socialmedia ist quasi in aller munde. aber die flut an informationen, tools, plattformen usw ist nicht so leicht zu durchblicken. wir wollen uns in gemütlichem rahmen zusammensetzen und uns anschauen was es gibt, wie es genutzt werden kann, worauf mensch bei den einstellungen achten sollte, wie schauts aus mit privacy & risiken (schliesslich nutzen nicht nur wir, sondern auch nazis und beamte das netz), datenschutz und vieles mehr (was kommt auch auf euch an ).
also, wer sich in letzter zeit gewundert hat woher die vielen # kommen, einen twitter client herzeigen will, oder einfach mal in den „socialmediakram“ reinschnuppern will dann komm vorbei!
notebook (falls vorhanden), freund_innen, knabberzeugs & süßkram mitnehmen ist niemals ein fehler!

ab 18:00
w23 / wipplingerstrasse 23, 1010 wien

das que[e]r september/oktober 2010

que[e]r! …im September/Oktober 2010

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|: Veranstaltungsbeginn: 20 Uhr [ab sofort: pünktlich!]
|: geöffnet von 18:30-24:00 Uhr
|: Der Eintritt ist immer kostenlos!

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|: Mittwoch 29. September 2010
„Kärnten frei und ungeteilt“ Friede, Freude, deutscher Eintopf

Am 10. Oktober 2010 jährt sich zum 90. mal die Kärntner Volksabstimmung über den Verbleib Südkärntens bei Deutsch-Österreich. Zu diesem Anlass lädt die Kärntner Landesregierung, wie schon im Jahr 2000, zu einem Festumzug ein, der sogar vom ORF live übertragen wird. Zentraler Organisator der Feierlichkeiten ist der vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands als „rechtsextreme Vorfeldorganisation“ eingestufte „Kärntner Abwehrkämpferbund“ (KAB). Die öffentliche Erinnerung in Kärnten setzt beim Gedenken an den Abwehrkampf an, macht einen großen Bogen um den Nationalsozialismus und setzt erst wieder bei dem Mythos der von den „Titopartisanen verschleppten Kärntner“ ein. Der Abwehrkampf wirkt als ein Code, mit dem in Wirklichkeit auf den Nationalsozialismus, oder zumindest seine Anfänge, positiv Bezug genommen werden kann.
Doch nicht nur einschlägige Organisationen werden an den Feierlichkeiten teilnehmen, ganz offiziell kündigten sich auch Bundeskanzler und Bundespräsident als Teilnehmer an. Dagegen werden wir protestieren!
Informationsveranstaltung zu Protesttagen rund um den 10.Oktober in Kärnten/ Koroska http://no10oktober.blogsport.de/

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|: Mittwoch, 6. Oktober 2010
Die Paragraphen 278ff – ein Ausblick

Während die Paragraphen 278ab des Strafgesetzbuchs über die letzten Monate hinweg immer häufiger angewandt wurden und dabei ihre Absurdität deutlich zu Tage trat, plante die Regierung eine Intensivierung der Terrorismusgesetze: Mittels Terrorismuspräventionsgesetz soll gegen Terrorcamps, Hasspredigten, Bombenbastelanleitungen im Internet und ähnlich „terroristische Taten“ vorgegangen werden. Doch die Unschärfen im Regierungsentwurf waren so massiv, dass aufgrund der Kritik von NGOs und Opposition der Beschluss des Gesetzes auf den Herbst vertagt wurde. Der Abend soll dazu dienen den Gesetzesentwurf näher zu diskutieren und Auswirkungen des Gesetzes auf politischen Aktivismus einzuschätzen.

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|: Mittwoch, 13. Oktober 2010
Making Sex Revisited – Buchpräsentation

Biologisches Geschlecht ist gesellschaftlich hergestellt. Auch hier geht es um Theorien – und diese wandeln sich, u.a. nach gesellschaftlichen Erfordernissen. Das wird in diesem Input deutlich und soll zur Diskussion anregen: Unterschiedliche Theorien über „biologisches Geschlecht“ werden vorgestellt (historisch und aktuell). Deutlich wird, dass nicht nur Argumente der Differenz, sondern auch der Gleichheit zweier Geschlechter in diesen prominent vertreten waren und sind. Aktuelle biologisch-medizinische Geschlechtertheorien kommen zunehmend zu dem Ergebnis, dass sich als geschlechtlich betrachtete Merkmale individuell – und im Vergleich verschiedener Menschen: vielgestaltig – ausprägen. So werden mittlerweile biologisch viele Geschlechter denkbar, statt nur zwei oder drei.
Buchpräsentation und Diskussion mit dem Autor Heinz-Jürgen Voß

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|: Mittwoch, 20. Oktober
Migrationsmanagement: ein antirassistischer Paradigmenwechsel?

„Österreich ist ein Einwanderungsland!“ Erregte diese Parole bis vor kurzem noch breite politische Ablehnung, so haben sich die alten Standpunkte mittlerweile verändert. Quer durch das politische Spektrum wird nun die „Notwendigkeit“ geregelter Zuwanderung für das demographische und wirtschaftliche Wachstum des Landes ausgerufen. Doch welche Rationalitäten und Interessen stehen hinter diesen neuen Migrationspolitiken?
Wir wollen einen rassismuskritischen Blick auf politische Projekte wie die „Rot-Weiß-Rot Card“, Integrationsleitbilder und Diversitätspolitik werfen und schließlich die Frage stellen, welche antirassistischen, emanzipatorischen Strategien den neuen Politiken des Migrationsmanagements entgegengesetzt werden können.

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|: Mittwoch, 27. Oktober 2010
Social Media & Activism? Ja geht das denn?

Seit dem Zeitalters des Matrizendrucks haben sich einige neue Artikulationsmöglichkeiten für Aktivist_innen ergeben. Mit 10 Klicks ist für Projekte, Kampagnen und politische Gruppen ein Blog oder eine Seite online gestellt. Ein guter Teil der alltäglichen Kommunikation läuft über elektronische Medien, und Emailaussendung mit den neuesten Texten, Ankündigungen usw. sind selbstverständlich. Aber gibt es da noch mehr? Was ist mit Twitter/identi.ca, Facebook/Diaspora und anderen Social-Media-Projekte? Was ist der Informationswert? Eignen sie sich zum Artikulieren von Inhalten und Positionen oder laufen diese ins Leere? Wie elitär sind Social-Media-Plattformen? Stellen sie ein Risiko oder auch eine Chance auf andere/grössere Reichweite dar? Das que[e]r lädt zu einer gemeinsamen Diskussionsrunde über die Wirksamkeit, Risiken und Nebenwirkungen von Social Media ein!
Es wird Beamer, Rechner_in und Internet geben – wir können uns also auch Beispiele anschauen
Eine Veranstaltung im Rahmen des Still loving activism Festivals.

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warn-hinweis
|: ACHTUNG!
|: das que[e]r kann süchtig machen
|: und zu bleibenden Vernetzungen führen!

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Statement verschiedenster Freiräume, Vereine und Projekte zur stetig steigenden Repression

Am Nachmittag des 06.07.2010 wurde gegen 16.00 Uhr das Schloss des Vereinslokals Kaleidoskop in der Schönbrunnerstraße 91, 1050 Wien, von der Polizei aufgebrochen und die Tür eingetreten. Zahlreiche – teilweise private – Gegenstände wie Computer, Festplatten, Workshopmaterialien, sowie der Tresor inklusive der darin befindlichen Handkassen und Dokumente wurden mitgenommen, sowie weiterer Sachschaden angerichtet. Der Verein wurde von dem Einbruch der Exekutive nicht informiert. Um ca. 18.00 Uhr fand eine Nutzerin des Freiraums die Räumlichkeiten von der Feuerwehr verschlossen vor. Erst im Laufe des Abends konnte der Schaden begutachtet werden.

Offizielle Begründung für die Hausdurchsuchung ist laut Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) der Verdacht, dass das Vereinslokal Vorbereitungs-, Lager-, sowie Ausgangsort einer gegen das Arbeitsmarktservice und deren ausbeuterische Politik gerichteten, symbolischen Aktion gewesen wäre. Offensichtlicher Grund scheint jedoch ausschließlich die örtliche Nähe des Vereinslokals.

Warum das Kaleidoskop? Was sind eigentlich Freiräume?

Selbstverwaltete Lokale und Projekte, die sich als Freiräume verstehen, versuchen Raum zu schaffen für eine reflektierte und selbstbestimmte Alltagsgestaltung. Nicht kommerzielle „do it yourself“- Kultur wird dringend gebraucht in einer konsumorientierten Gesellschaft. Sei es nun, um an Fahrrädern oder Kleidung zu basteln, gemeinsam zu kochen oder im gemütlichen Rahmen zu diskutieren. Von politischen Infoabenden, Workshops oder freier Preis-Politik bis hin zu Partys und gemeinsamem Wohnen stellen sich die Versuche eines hierarchiefreien, solidarischen Miteinanders so vielschichtig dar wie es Projekte und Personen gibt, die diese erhalten. Manche bezeichnen sich aufgrund ihrer Zielsetzungen als „linksradikal“, andere als „autonom“, „alternativ“, „gegenkulturell“ und/oder „anarchistisch“, andere wieder als „emanzipatorische Vereine“. Gemeinsam bleibt die Ablehnung von Unterdrückung, wie bsw Sexismen, Rassismen, Homophobie, Antisemitismus, Transphobie und die kapitalistische Verwertungslogik, sowie daraus resultierend der Versuch, Rollenbilder und Strukturen aufzubrechen. Freiräume bieten Möglichkeiten, sich politisch, sozial und kulturell zu engagieren – abseits von Parteien und Institutionen. Weil sich Freiräume so mancher abstrakten Reglementierung des Staates in Bezug auf Verhalten, Veranstaltungen und politischer Meinung nicht unterwerfen, reagiert dieser strukturell mit Überwachung und Kriminalisierung. So geraten selbstverwaltete Räume – wie generell Menschen und Strukturen, die den standardisierten Kategorien nicht entsprechen – leicht ins Visier der Kontrollbehörden. Unser Begehren nach einer Gesellschaft frei von Unterdrückung ist offenbar so „gefährlich“, dass fadenscheinige Gründe herangezogen werden, um gewaltsam in Freiräume einzudringen und diese mit der Entwendung benötigter Materialien zu sabotieren. Das Bedürfnis der Mehrheitsgesellschaft nach Normierung, Gleichschaltung und Gehorsam, ist so groß, dass ihr Freiräume ein Dorn im Auge sind. Tagtäglich werden Menschen die von dieser Mehrheit abweichen mit Schikane, Kontrolle und Unterdrückung konfrontiert.

Repression – ein Schlag gegen alle!

Gezielte Unterdrückungsmechanismen wie bsw Gesetze zur Verhaltensmodifikation, soziale Normierung, Überwachung und freiheitsbeschränkende Maßnahmen gegen spezifische Gruppen – das ist Repression. Alles, was nicht den vorherrschenden Strukturen entspricht, wird schlicht als „extremistisch“ dargestellt. Jede Kritik an der Gesellschaft, jede alternative Lebensweise und jede Öffentlichmachung von Missständen gerät damit unter Verdacht. Die Ziele und Motivationen, die dahinterstehen werden dabei nicht bedacht. Als Mittel zur Repression dienen vor allem Organisationsparagraphen (§§278ff ua.), die im Prinzip lediglich eine Ermittlungslegitimierung darstellen. Die Anwendbarkeit dieser Paragraphen ist flexibel, nahezu alle können kriminalisiert werden und Meinungsfreiheit wird im Namen des Rechtsstaates massiv eingeschränkt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Verein, der nächste Freiraum, das nächste Projekt vor aufgebrochenen Türen steht oder die nächsten Personen in Haft sitzen . Bald wird es keine Rolle mehr spielen, ob sich diese als „linksradikal“, „emanzipatorisch“, „alternativ“, „sozial-“ oder „kulturbezogen“ definieren.

Wir sind solidarisch. Mit dem Kaleidoskop und allen anderen von Repression betroffenen Räumen und Personen! Wir setzen aktive Zeichen gegen Unterdrückung und informieren über unsere Ideen und Projekte und laden zum mitmachen ein. Wir machen aufmerksam auf die strukturelle Gewalt und Entmachtungsversuche, mit der wir regelmäßig konfrontiert werden.

Gegen eine Zusammenarbeit mit Repressionsbehörden. Aussageverweigerung gegenüber der Polizei!
Wir fordern die Freilassung der inhaftierten vier Personen und die Einstellung des 278a- Verfahren welches seit März 2010 gegen dreizehn Tierrechts- und TierschutzaktivistInnen geführt wird!

Für eine Gesellschaft ohne Käfige und Knäste!
Für freie, selbstgestaltete Räume!

AuA! http://aua.blogsport.de
Autonome Antifa [w] http://antifaw.blogsport.de
Basisgruppe Tierrechte http://basisgruppe-tierrechte.org
Bibliothek von unten http://www.bibliothek-vonunten.org
das que[e]r http://raw.at/queer
ErnstKirchwegerHaus http://med-user.net/~ekh
grundrisse.zeitschrift für linke theorie und debatte http://grundrisse.net
Idee: direkte Aktion http://ideedirekteaktion.at
IG Bildende Kunst http://igbildendekunst.at
IG Kultur Österreich http://igkultur.at
IG Kultur Wien http://igkulturwien.net
Infoladen Treibsand http://treibsand.servus.at
Kaleidoskop http://kukuma.blogsport.de/gruppen/kaleidoskop/
KanalB.at http://kanalb.at
KuKuMA – Netzwerk für Kunst, Kultur & Medien Alternativen http://kukuma.info
Kulturverein Sozialforum Freiwerk http://freiwerk.org
Lastenradkollektiv http://lastenradkollektiv.blogsport.de
LISA – Libertäre Initiative Sozial Arbeitender http://lisasyndikat.wordpress.com
Lolligo Kindercafe http://www.lolligo.net
no-racism.net http://no-racism.net
PrekärCafé http://www.prekaer.at
Schenke – Kostnixladen und Kaffee & Theoriebüro http://www.autoorganisation.org/mediawiki/index.php/Schenke
tech:babbel http://techbabbel.raw.at
tüwi http://tuewi.action.at
uoqbon http://uoqbon.obda.net
Vienna Bike Kitchen http://bikekitchen.net
W23 http://wipplinger23.blogspot.com
Wagenplatz Treibstoff http://treibstoff.wagenplatz.at
W.E.G. – Wertkritische Emanzipatorische Gegenbewegung: Kostnixladen Zentagasse http://www.kostnixladen.at/